Kommunale Verbindungen stellen wichtige Säule der Regionalpartnerschaft da
Erfahrungsaustausch in Hofbieber
Im vergangenen Jahr konnte das Land Hessen und die Region Emilia Romagna auf das 25 jährige Bestehen seiner Partnerschaft blicken. Um sich im gemeinsamen Dialog über die fachliche Zusammenarbeit auszutauschen waren nun Vertreter von hessischen Kommunen in die Gemeinde Hofbieber gekommen.
Initiiert hatte das Treffen der Freundeskreis Italien, gemeinsam mit Bürgermeister Markus Röder(parteilos) und der 1. Vorsitzenden Regina Goldbach wurden die Stadträte, Bürgermeister und Vertreter von hessischen Partnerschaftsvereinen im Gemeindezentrum begrüßt. An einer interaktiven Karte stellten die Akteure ihre jeweilige Partnerbeziehung inhaltlich und geografisch vor.
Mit dem Staatssekretär für Europaangelegenheiten Mark Weinmeister (CDU) diskutierten die Teilnehmer über ihre Erfahrungen und Zukunftsversionen zur Vertiefung der regionalen Partnerschaften in der Emilia Romagna.
Sabine Waschke MdL (SPD), Tobias Utter MdL (CDU) und Bürgermeister Dany Sutor (parteilos) Grebenstein-Sarsina skizzierten dabei die Möglichkeiten von Jugendprojekten und deren Fördermöglichkeiten. Stadträtin Monika Graulich, Gießen-Ferrara erläuterte die Erfahrungen ihrer Stadt zum erfolgreichen Seniorenaustausch und ein Angebot der geschichtlichen Aufarbeitung von Deportationen die von Italien nach Dachau führten. Petra Miraglia vom Freundeskreis Zwingenberg-Brisighella berichtete von der Vorbereitung einer sportlichen Inklusion mit Schülern aus Italien. Ulrike Kreß vom Partnerschaftsverein Fritzlar-Casina veranstaltet Bildungsurlaube die hessenweit regen Zuspruch erfahren. Sibylle Möller vom Europabüro Offenbach schilderte, dass ihre Stadt mit der Region Parma gute Erfahrungen zur Thematik von interkulturellen Berufsfindungen vorweisen kann. Stadtrat Helmut von Zech Zierenberg-Gattatico berichtet über die Vertiefungen bei den regelmäßigen sportlichen Fußballbegegnungen. Willi Gerhold vom Freundeskreis der deutsch-italienischen Partnerschaft Naumburg verbindet das Angebot von Reisen in die Partnerregion immer mit der Erkundung einer italienischen Kommune die ebenfalls mit Hessen eine Verschwisterung pflegt. Bei Ewald Gillner vom Partnerschaftsverein Eppertshausen-Codigoro sind die jährliche Teilnahme am italienischen Stadtfest und der Weihnachtsmarkt ein fester Bestandteil in den partnerschaftlichen Beziehungen.
Zum Abschluss der Veranstaltung informierten Staatsekretär Mark Weinmeister und Meike Schmidt, zuständig für Europa und Internationale Angelegenheiten, zur geschichtlichen Thematik der Friedensschule „Fondazione Scuola di Pace di Monte Sole" in Marzabotto, dabei bekräftigten beide ihre Unterstützung zu weiteren geplanten, partnerschaftlichen Vorhaben und finanziellen Förderung. Mit einem Dank an alle aktiven Akteure, die in ihrer Funktion zur Vertiefung der hessischen Partnerregionen innerhalb der Europäischen Union beitragen und eine wichtige Rolle übernehmen, wurde die Veranstaltung beendet. Künftig wollen die hessischen Regionalpartnerschaften ihre Vernetzung weiter ausbauen. Einen Überblick findet man auch auf der neuen Internetplattform im Netzwerk für Europa.